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Obdachlose im Frühjahr: Offener Brief an die Sozialsenatorin Melanie Leonhard
Datum: Dienstag, dem 09. April 2019
Thema: Hamburg Infos


"Wohnen ist ein Menschenrecht - Wohnen jetzt ins Grundgesetz!" ... hieß es zuletzt am 9.2. auf der Demo für die Obdachlosen in Hamburg und inzwischen ist April. Jedes Jahr im April endet das städtische Winternotprogramm und wie jedes Jahr um diese Zeit wird die Sozialbehörde auch eine Art Bilanz präsentieren, was geschafft und wie geholfen wurde. Meist sind das Zahlen vermittelter Folgeunterkünfte, also Menschen die vom Winternotprogramm in eine Folgeunterkunft wechseln durften. Der "Haken" daran ist: nicht Jeder kann das Angebot nutzen. Leute ohne Leistungsanspruch gehen leer aus. Für die Ärmsten der Armen hat die Stadt wieder nichts getan. https://www.facebook.com/notes/max-bryan/offener-brief-an-die-sozialsenatorin/2805551056129458/

- Offener Brief -

Sehr geehrte Frau Sozialsenatorin, sehr geehrte Damen und Herren von Senat und Sozialbehörde,

seit Anfang des Monats müssen die Obdachlosen wieder draußen schlafen. Sie - die Stadt wollen das so! Das Winternotprogramm ist beendet. Hunderte Obdachlose stehen wieder auf der Straße.

Das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose fordert die Stadt auf, Räume zur ganzjährigen Unterbringung von Menschen zu schaffen, die auf der Straße leben. Denn Obdachlosigkeit ist nicht nur ein Problem für den Winter. Auch in den übrigen Monaten des Jahres sind die Obdachlosen den Gewalten der Straße schutzlos ausgeliefert. Überfälle, Brandanschläge, immer wieder kommt es zu Übergriffen und es braucht auch ganzjährig SCHUTZRÄUME für die Obdachlosen. Zusammenfassung hier: https://www.facebook.com/notes/max-bryan/offener-brief-an-die-sozialsenatorin/2805551056129458/

Es kann nicht sein, dass eine so reiche Stadt wie Hamburg die Menschen auf der Straße verelenden lässt. Das gilt insbesondere für zugereiste EU-Bürger. Für die tut die Stadt immer noch zu wenig.

- HOUSING FIRST JETZT -

Länder wie Finnland haben es vorgemacht. Dort gibt es kaum noch Obdachlose auf den Straßen. Warum? Weil die Menschen zuerst in eine Wohnung ziehen und DANN alles Übrige geregelt wird.

Auch die Stadt Hamburg sollte ein solches Programm entwickeln und fördern. https://de.wikipedia.org/wiki/Housing_First

Ganzjährig helfen

Darüber hinaus bietet das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose im Vorfeld der nächsten Demonstration Gespräche an und bietet somit die Gelegenheit Ursachen zu beseitigen, die zum Protest geführt hatten. Auch in Hinblick auf den nächsten Winter schon.

Hintergrund

Jedes Jahr aufs Neue gibt es während der Wintermonate die selbe Aufregung um die Situation der Obdachlosen in der Stadt. Besonders das Winternotprogramm bleibt umstritten. Den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ist nicht klar, warum die Obdachlosen jeden Morgen vor die Tür müssen. Warum man die Betroffenen nicht einfach da belässt, wo sie auch schlafen. Warum ein Pendeln zwischen Tagesaufenthaltstätte und Schlafstätte überhaupt notwendig ist. Die Sozialbehörde hat ein riesiges Informations-und Aufklärungsdefizit und gerne möchte das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen.

Kompromiß finden

Seit Jahren fordern Sozialverbände die ganztägige Öffnung des Winternotprogramms. Das Aktionsbündnis hat diese Forderung unterstützt und erweitert. Wenn nicht für Alle und generell, dann doch wenigstens für die Obdachlosen im Rentenalter, damit vor allem ältere Menschen mit Krankheitsmerkmalen, wie Gehbehinderung und Altersschwäche, nicht länger jeden Morgen raus in die Kälte müssen und sie stattdessen direkt und vor Ort verweilen dürfen.

Hier weiterlesen: https://www.facebook.com/notes/max-bryan/offener-brief-an-die-sozialsenatorin/2805551056129458

(Weitere interessante News & Infos zu Demonstrationen gibt es @ http://www.demo-wegweiser.de.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> HamburgerObdachlose << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


"Wohnen ist ein Menschenrecht - Wohnen jetzt ins Grundgesetz!" ... hieß es zuletzt am 9.2. auf der Demo für die Obdachlosen in Hamburg und inzwischen ist April. Jedes Jahr im April endet das städtische Winternotprogramm und wie jedes Jahr um diese Zeit wird die Sozialbehörde auch eine Art Bilanz präsentieren, was geschafft und wie geholfen wurde. Meist sind das Zahlen vermittelter Folgeunterkünfte, also Menschen die vom Winternotprogramm in eine Folgeunterkunft wechseln durften. Der "Haken" daran ist: nicht Jeder kann das Angebot nutzen. Leute ohne Leistungsanspruch gehen leer aus. Für die Ärmsten der Armen hat die Stadt wieder nichts getan. https://www.facebook.com/notes/max-bryan/offener-brief-an-die-sozialsenatorin/2805551056129458/

- Offener Brief -

Sehr geehrte Frau Sozialsenatorin, sehr geehrte Damen und Herren von Senat und Sozialbehörde,

seit Anfang des Monats müssen die Obdachlosen wieder draußen schlafen. Sie - die Stadt wollen das so! Das Winternotprogramm ist beendet. Hunderte Obdachlose stehen wieder auf der Straße.

Das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose fordert die Stadt auf, Räume zur ganzjährigen Unterbringung von Menschen zu schaffen, die auf der Straße leben. Denn Obdachlosigkeit ist nicht nur ein Problem für den Winter. Auch in den übrigen Monaten des Jahres sind die Obdachlosen den Gewalten der Straße schutzlos ausgeliefert. Überfälle, Brandanschläge, immer wieder kommt es zu Übergriffen und es braucht auch ganzjährig SCHUTZRÄUME für die Obdachlosen. Zusammenfassung hier: https://www.facebook.com/notes/max-bryan/offener-brief-an-die-sozialsenatorin/2805551056129458/

Es kann nicht sein, dass eine so reiche Stadt wie Hamburg die Menschen auf der Straße verelenden lässt. Das gilt insbesondere für zugereiste EU-Bürger. Für die tut die Stadt immer noch zu wenig.

- HOUSING FIRST JETZT -

Länder wie Finnland haben es vorgemacht. Dort gibt es kaum noch Obdachlose auf den Straßen. Warum? Weil die Menschen zuerst in eine Wohnung ziehen und DANN alles Übrige geregelt wird.

Auch die Stadt Hamburg sollte ein solches Programm entwickeln und fördern. https://de.wikipedia.org/wiki/Housing_First

Ganzjährig helfen

Darüber hinaus bietet das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose im Vorfeld der nächsten Demonstration Gespräche an und bietet somit die Gelegenheit Ursachen zu beseitigen, die zum Protest geführt hatten. Auch in Hinblick auf den nächsten Winter schon.

Hintergrund

Jedes Jahr aufs Neue gibt es während der Wintermonate die selbe Aufregung um die Situation der Obdachlosen in der Stadt. Besonders das Winternotprogramm bleibt umstritten. Den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ist nicht klar, warum die Obdachlosen jeden Morgen vor die Tür müssen. Warum man die Betroffenen nicht einfach da belässt, wo sie auch schlafen. Warum ein Pendeln zwischen Tagesaufenthaltstätte und Schlafstätte überhaupt notwendig ist. Die Sozialbehörde hat ein riesiges Informations-und Aufklärungsdefizit und gerne möchte das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen.

Kompromiß finden

Seit Jahren fordern Sozialverbände die ganztägige Öffnung des Winternotprogramms. Das Aktionsbündnis hat diese Forderung unterstützt und erweitert. Wenn nicht für Alle und generell, dann doch wenigstens für die Obdachlosen im Rentenalter, damit vor allem ältere Menschen mit Krankheitsmerkmalen, wie Gehbehinderung und Altersschwäche, nicht länger jeden Morgen raus in die Kälte müssen und sie stattdessen direkt und vor Ort verweilen dürfen.

Hier weiterlesen: https://www.facebook.com/notes/max-bryan/offener-brief-an-die-sozialsenatorin/2805551056129458

(Weitere interessante News & Infos zu Demonstrationen gibt es @ http://www.demo-wegweiser.de.)

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