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Schulden loswerden dauert
Datum: Freitag, dem 15. Oktober 2010
Thema: Hamburg Infos


Hamburg (wnorg) - Länger als vermutet dauert es, bis man eine einmal eingetretene Überschuldung tatsächlich vollständig wieder los geworden ist. Ein neuer Report zeigt, dass durchschnittlich 14 Jahre vergehen bis zur vollständigen wirtschaftlichen Rehabilitierung der Betroffenen.

Das Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen e.V. (iff) legte - unterstützt von der Stiftung "Deutschland im Plus" - bereits zum vierten Mal den Überschuldungsreport vor. Wie im Vorjahr beinhaltet der Überschuldungsreport auch eine Analyse zu typischen Phasen des Überschuldungsprozesses, Verhaltensmustern und Dauer des Prozesses. Mit volkswirtschaftlich dramatischem Ergebnis: Durchschnittlich 14 Jahre vergehen vom ersten Überschuldungsauslöser bis zur vollständigen wirtschaftlichen Rehabilitation der Betroffenen.

Teilweise sind noch erheblich längere Verweildauern in Überschuldung zu beobachten. Davon entfallen sechs Jahre im Insolvenzverfahren auf die Wohlverhaltensphase, die im europäischen Vergleich viel zu lange dauert. Der iff-Überschuldungsreport bestätigt die Notwendigkeit der Gesetzesinitiative des Bundesjustizministeriums, das Verbraucherinsolvenzverfahren auf 3 Jahre zu verkürzen. Die angekündigte Verfahrensverkürzung bedeutet auch eine Angleichung an den Standard in anderen europäischen Staaten.

Auch in Zeiten guter Konjunktur sind alleinlebende Erwachsene, insbesondere Alleinerziehende stark gefährdet, in die Überschuldung zu geraten. Auch bei Familien mit minderjährigen Kindern wirken sich finanzielle Einbußen durch einen Jobverlust besonders kritisch aus und lassen sich Engpässe besonders schlecht überwinden. Ein im Vergleich zur Gesamtbevölkerung überproportional großer Teil der Überschuldeten ist mit einem Pro-Kopf-Einkommen von durchschnittlich 836 Euro als arm zu bezeichnen und hat damit keinen Spielraum, kurzfristige Liquiditätsengpässe abzufedern.

Weiteres Ergebnis der Sonderauswertung: Ein großer Teil der Betroffenen zögert zu lange, bis professioneller Rat bei einer Schuldnerberatungsstelle eingeholt wird. Viele warten, bis sich die Situation nach außen manifestiert hat: Bei 18 Prozent der Überschuldeten kommt es zur Kündigung des Girokontos. Demgegenüber sparen sich diejenigen, die frühzeitig Rat suchen, durchschnittlich drei unproduktive und belastende Jahre in der Überschuldung. Eine Enttabuisierung des Themas könnte hier hilfreich sein und die hohe psychologische Belastung reduzieren.
Die wnorg-Nachrichtenagentur ist eine klassische, neutrale, deutschsprachige Nachrichtenagentur. Ihre Aufgabe ist das Erstellen von originären, d. h. selbst recherchierten und verfassten Nachrichten aus seriösen Nachrichtenquellen, eigenen Nachforschungen, Erhebungen und Interviews.

Die wnorg-Nachrichtenagentur stellt die selbstverfassten Nachrichten als Text zur Verfügung. Die Meldungen werden Journalisten und Medien zur Nutzung und Verbreitung zur Verfügung gestellt. Meldungen werden als Kurztext oder als Volltext produziert und zur Verfügung gestellt.

Der Überblick über aktuell verfügbare Themen erfolgt auf der Internetseite www.wnorg-nachrichtenagentur.de.

Die wnorg-Nachrichtenagentur ist ein Verlagsprodukt des Rechtsträgers: Regio Beteiligungen GmbH, Lerchenweg 14, 53909 Zülpich, Amtsgericht Bonn, HRB 14018
wnorg-nachrichtenagentur
Günter Verstappen
Lerchenweg 14
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Zülpich
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Hamburg (wnorg) - Länger als vermutet dauert es, bis man eine einmal eingetretene Überschuldung tatsächlich vollständig wieder los geworden ist. Ein neuer Report zeigt, dass durchschnittlich 14 Jahre vergehen bis zur vollständigen wirtschaftlichen Rehabilitierung der Betroffenen.

Das Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen e.V. (iff) legte - unterstützt von der Stiftung "Deutschland im Plus" - bereits zum vierten Mal den Überschuldungsreport vor. Wie im Vorjahr beinhaltet der Überschuldungsreport auch eine Analyse zu typischen Phasen des Überschuldungsprozesses, Verhaltensmustern und Dauer des Prozesses. Mit volkswirtschaftlich dramatischem Ergebnis: Durchschnittlich 14 Jahre vergehen vom ersten Überschuldungsauslöser bis zur vollständigen wirtschaftlichen Rehabilitation der Betroffenen.

Teilweise sind noch erheblich längere Verweildauern in Überschuldung zu beobachten. Davon entfallen sechs Jahre im Insolvenzverfahren auf die Wohlverhaltensphase, die im europäischen Vergleich viel zu lange dauert. Der iff-Überschuldungsreport bestätigt die Notwendigkeit der Gesetzesinitiative des Bundesjustizministeriums, das Verbraucherinsolvenzverfahren auf 3 Jahre zu verkürzen. Die angekündigte Verfahrensverkürzung bedeutet auch eine Angleichung an den Standard in anderen europäischen Staaten.

Auch in Zeiten guter Konjunktur sind alleinlebende Erwachsene, insbesondere Alleinerziehende stark gefährdet, in die Überschuldung zu geraten. Auch bei Familien mit minderjährigen Kindern wirken sich finanzielle Einbußen durch einen Jobverlust besonders kritisch aus und lassen sich Engpässe besonders schlecht überwinden. Ein im Vergleich zur Gesamtbevölkerung überproportional großer Teil der Überschuldeten ist mit einem Pro-Kopf-Einkommen von durchschnittlich 836 Euro als arm zu bezeichnen und hat damit keinen Spielraum, kurzfristige Liquiditätsengpässe abzufedern.

Weiteres Ergebnis der Sonderauswertung: Ein großer Teil der Betroffenen zögert zu lange, bis professioneller Rat bei einer Schuldnerberatungsstelle eingeholt wird. Viele warten, bis sich die Situation nach außen manifestiert hat: Bei 18 Prozent der Überschuldeten kommt es zur Kündigung des Girokontos. Demgegenüber sparen sich diejenigen, die frühzeitig Rat suchen, durchschnittlich drei unproduktive und belastende Jahre in der Überschuldung. Eine Enttabuisierung des Themas könnte hier hilfreich sein und die hohe psychologische Belastung reduzieren.
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