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Brief für den Frieden
Datum: Samstag, dem 15. Juni 2013
Thema: Hamburg Infos


Mühlhäuser Brief, 15.06.2013
Brief für den Frieden

tagesschau.de: Syrien setzt laut USA Giftgas ein
Die USA haben den Einsatz von Chemiewaffen durch Syriens Staatsführung gegen die Rebellen bestätigt. Bei Angriffen mit dem Nervengas Sarin seien bis zu 150 Menschen getötet worden. Damit sei eine "rote Linie" überschritten.
In den vergangenen zwei Wochen hatte es im Weißen Haus zahlreiche Krisensitzungen zum Syrien-Konflikt gegeben. Nach langem Zögern hat US-Präsident Barack Obama nun entschieden, dass Amerika dem Töten in Syrien nicht länger passiv zuschauen wird. Allerdings blieb noch unklar, welche Waffen die US-Regierung an moderate Rebellengruppen liefern will.
Bisher hatte Washington nur humanitäre Hilfe und finanzielle Unterstützung geleistet. Das weitere Vorgehen wolle Präsident Obama in der kommenden Woche beim G-8-Gipfel mit den Verbündeten beraten. Mehrere republikanische Senatoren begrüßten die Entscheidung des Präsidenten als längst überfällig. Waffenlieferungen allein führen jedoch nicht zum Erfolg, mahnte der frühere Präsidentschaftsbewerber John McCain. Neben Luftabwehr-Raketen und panzerbrechenden Waffen brauche die syrische Opposition dringend eine Flugverbotszone als sicheres Rückzugsgebiet.
Der dramatische Verlauf des 20. Jahrhundert zeigt, wie weit der Mensch noch davon entfernt ist, sich selbst zu begreifen, seine wirklichen Bedürfnisse zu befriedigen und seine Wirklichkeit zu bewahren.
„Die Geschichte ist die Wissenschaft vom Unglück des Menschen.“ Diesen Satz Raymond Queneaus scheint besonders das von Gewalttätigkeit bestimmte 20. Jahrhundert eindrucksvoll zu bestätigen. Gewiss, auch in früheren Jahrhunderten gab es kaum ein Volk, kaum einen Staat, in dem es nicht zu Gewaltausbrüchen gekommen wäre. So waren beispielsweise alle großen europäischen Mächte in den Sklavenhandel verwickelt. Frankreich und Großbritannien haben zwar einen Kolonialismus praktiziert, der auch positives leistete, aber bis zu seinem Ende von vielen widerwärtigen Episoden gekennzeichnet war. Und die Vereinigten Staaten durchdringt nach wie vor eine Kultur der Gewaltausübung, die in zwei großen Verbrechen wurzelt: Die Versklavung der Schwarzen und die Ausrottung der Indianer. Aber blickt man auf das 20. Jahrhundert zurück, so drängt sich ein niederschmetterndes Resümee auf. Dies war das Jahrhundert der großen Menschheitskatastrophen – zwei Weltkriege und der Nationalsozialismus und viele bis ins Heute reichende begrenzte Tragödien wie in Armenien, Biafra, Ruanda und schlimmer Weise viel zu viele mehr.
„Das Gedächtnis der Menschheit für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.
Ihre Vorstellungsgabe für kommende Leiden ist fast noch geringer.
Die Beschreibungen, die der New Yorker von den Gräueln der Atombombe erhielt, schreckten ihn anscheinend nur wenig. Der Hamburger ist noch umringt von Ruinen und doch zögerte er, die Hand gegen einen neuen Krieg zu erheben.
Die weltweiten Schrecken der vierziger Jahre scheinen vergessen.
‚Der Regen von gestern macht uns nicht nass’, sagen viele.
Diese Abgestumpftheit ist es, die wir zu bekämpfen haben, ihr äußerster Grad ist der Tod.
Allzu viele kommen uns schon heute vor wie Tote, wie Leute, die schon hinter sich haben, was sie vor sich haben, so wenig tun sie dagegen.
Und doch wird nichts mich davon überzeugen, dass es aussichtslos ist, der Vernunft gegen ihre Feinde bei­zustehen.
Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde !
Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zerschlagen werden.“
Nehmen wir uns Bertold Brechts REDE FÜR DEN FRIEDEN zu Herzen!

(Weitere interessante Frankreich News, Infos & Tipps gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Mühlhäuser Brief, 15.06.2013
Brief für den Frieden

tagesschau.de: Syrien setzt laut USA Giftgas ein
Die USA haben den Einsatz von Chemiewaffen durch Syriens Staatsführung gegen die Rebellen bestätigt. Bei Angriffen mit dem Nervengas Sarin seien bis zu 150 Menschen getötet worden. Damit sei eine "rote Linie" überschritten.
In den vergangenen zwei Wochen hatte es im Weißen Haus zahlreiche Krisensitzungen zum Syrien-Konflikt gegeben. Nach langem Zögern hat US-Präsident Barack Obama nun entschieden, dass Amerika dem Töten in Syrien nicht länger passiv zuschauen wird. Allerdings blieb noch unklar, welche Waffen die US-Regierung an moderate Rebellengruppen liefern will.
Bisher hatte Washington nur humanitäre Hilfe und finanzielle Unterstützung geleistet. Das weitere Vorgehen wolle Präsident Obama in der kommenden Woche beim G-8-Gipfel mit den Verbündeten beraten. Mehrere republikanische Senatoren begrüßten die Entscheidung des Präsidenten als längst überfällig. Waffenlieferungen allein führen jedoch nicht zum Erfolg, mahnte der frühere Präsidentschaftsbewerber John McCain. Neben Luftabwehr-Raketen und panzerbrechenden Waffen brauche die syrische Opposition dringend eine Flugverbotszone als sicheres Rückzugsgebiet.
Der dramatische Verlauf des 20. Jahrhundert zeigt, wie weit der Mensch noch davon entfernt ist, sich selbst zu begreifen, seine wirklichen Bedürfnisse zu befriedigen und seine Wirklichkeit zu bewahren.
„Die Geschichte ist die Wissenschaft vom Unglück des Menschen.“ Diesen Satz Raymond Queneaus scheint besonders das von Gewalttätigkeit bestimmte 20. Jahrhundert eindrucksvoll zu bestätigen. Gewiss, auch in früheren Jahrhunderten gab es kaum ein Volk, kaum einen Staat, in dem es nicht zu Gewaltausbrüchen gekommen wäre. So waren beispielsweise alle großen europäischen Mächte in den Sklavenhandel verwickelt. Frankreich und Großbritannien haben zwar einen Kolonialismus praktiziert, der auch positives leistete, aber bis zu seinem Ende von vielen widerwärtigen Episoden gekennzeichnet war. Und die Vereinigten Staaten durchdringt nach wie vor eine Kultur der Gewaltausübung, die in zwei großen Verbrechen wurzelt: Die Versklavung der Schwarzen und die Ausrottung der Indianer. Aber blickt man auf das 20. Jahrhundert zurück, so drängt sich ein niederschmetterndes Resümee auf. Dies war das Jahrhundert der großen Menschheitskatastrophen – zwei Weltkriege und der Nationalsozialismus und viele bis ins Heute reichende begrenzte Tragödien wie in Armenien, Biafra, Ruanda und schlimmer Weise viel zu viele mehr.
„Das Gedächtnis der Menschheit für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.
Ihre Vorstellungsgabe für kommende Leiden ist fast noch geringer.
Die Beschreibungen, die der New Yorker von den Gräueln der Atombombe erhielt, schreckten ihn anscheinend nur wenig. Der Hamburger ist noch umringt von Ruinen und doch zögerte er, die Hand gegen einen neuen Krieg zu erheben.
Die weltweiten Schrecken der vierziger Jahre scheinen vergessen.
‚Der Regen von gestern macht uns nicht nass’, sagen viele.
Diese Abgestumpftheit ist es, die wir zu bekämpfen haben, ihr äußerster Grad ist der Tod.
Allzu viele kommen uns schon heute vor wie Tote, wie Leute, die schon hinter sich haben, was sie vor sich haben, so wenig tun sie dagegen.
Und doch wird nichts mich davon überzeugen, dass es aussichtslos ist, der Vernunft gegen ihre Feinde bei­zustehen.
Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde !
Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zerschlagen werden.“
Nehmen wir uns Bertold Brechts REDE FÜR DEN FRIEDEN zu Herzen!

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Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!






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