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Datum: Montag, dem 28. Juni 2010
Thema: Hamburg Infos


Der Stellenwert der Darmkrebs-Früherkennung

sup.- Deutschland ist laut Informationen der Ärzte Zeitung mit jährlich 73.000 Erkrankungen weltweit eines der Länder mit der höchsten Rate von Neuerkrankungen an Darmkrebs. Das müsste nicht so sein, denn gerade diese Krebsart kann effektiv durch Früherkennung verhindert werden. Darmkrebs entwickelt sich über etwa zehn Jahre aus zunächst gutartigen Polypen. Werden diese Polypen rechtzeitig entfernt, erspart dies dem Patienten eine Krebserkrankung.
Die Krankenkassen in Deutschland bieten der Bevölkerung ein wirkungsvolles Screening-Programm. Ab einem Alter von 50 bis 54 Jahren sind jährliche Tests auf verborgenes Blut im Stuhl vorgesehen. Seit einigen Jahren sind neben dem herkömmlichen Test auch neue Prüfmethoden verfügbar, die Polypen und Tumore empfindlicher nachweisen. Dazu gehören immunologische Verfahren, die Blut im Stuhl über Antikörper anzeigen. Eine andere Methode spürt ein Eiweiß auf, das für veränderte Darmzellen typisch ist. Ganz neu ist zudem ein Bluttest, der zu rund 70 Prozent den Nachweis von DNA aus Darmtumoren ermöglicht. Patienten sollten ihren Hausarzt auf diese genaueren Tests ansprechen, sie werden allerdings noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Im 55. Lebensjahr und noch einmal zehn Jahre später übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Vorsorge-Darmspiegelung. Diese Koloskopie kann auf Wunsch unter leichter Betäubung oder Kurznarkose erfolgen. Zur Vorbereitung muss am Vorabend und am Morgen der Untersuchung ein abführendes Mittel eingenommen werden, damit der Darm frei von Nahrungsresten ist. Moderne Präparate hierzu haben den Vorteil, dass keine so große Flüssigkeitszufuhr mehr nötig ist. Auch der Geschmack wurde verbessert. Patienten, die an dem Screening-Programm teilnehmen, senken damit ihr persönliches Darmkrebsrisiko um rund 90 Prozent. Wichtig zu wissen ist außerdem: Selbst wenn bei der Vorsorge-Koloskopie Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt wird, ist diese Diagnose dank neuer Therapieoptionen heute kein Todesurteil mehr. Laut einer aktuellen Metaanalyse reduziert eine Antikörpertherapie mit dem Wirkstoff Cetuximab signifikant das Mortalitätsrisiko und verbessert die Ansprechrate auf eine Chemotherapie. "Insgesamt können bis zu zehn Prozent mehr Patienten mit kurativer Intention sekundär operiert werden, von denen die Hälfte wiederum durch die Operation zu Langzeitüberlebenden wird, so dass man bei ihnen von einer Heilung sprechen kann", bestätigt Prof. Carsten Bokemeyer vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Bildzeile: Entscheidend für die Motivation des Patienten zur Darmkrebsvorsorge ist der Rat des Hausarztes.

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Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549
Düsseldorf
redaktion@supress-redaktion.de
0211/555548
http://supress-redaktion.de


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Der Stellenwert der Darmkrebs-Früherkennung

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Die Krankenkassen in Deutschland bieten der Bevölkerung ein wirkungsvolles Screening-Programm. Ab einem Alter von 50 bis 54 Jahren sind jährliche Tests auf verborgenes Blut im Stuhl vorgesehen. Seit einigen Jahren sind neben dem herkömmlichen Test auch neue Prüfmethoden verfügbar, die Polypen und Tumore empfindlicher nachweisen. Dazu gehören immunologische Verfahren, die Blut im Stuhl über Antikörper anzeigen. Eine andere Methode spürt ein Eiweiß auf, das für veränderte Darmzellen typisch ist. Ganz neu ist zudem ein Bluttest, der zu rund 70 Prozent den Nachweis von DNA aus Darmtumoren ermöglicht. Patienten sollten ihren Hausarzt auf diese genaueren Tests ansprechen, sie werden allerdings noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Im 55. Lebensjahr und noch einmal zehn Jahre später übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Vorsorge-Darmspiegelung. Diese Koloskopie kann auf Wunsch unter leichter Betäubung oder Kurznarkose erfolgen. Zur Vorbereitung muss am Vorabend und am Morgen der Untersuchung ein abführendes Mittel eingenommen werden, damit der Darm frei von Nahrungsresten ist. Moderne Präparate hierzu haben den Vorteil, dass keine so große Flüssigkeitszufuhr mehr nötig ist. Auch der Geschmack wurde verbessert. Patienten, die an dem Screening-Programm teilnehmen, senken damit ihr persönliches Darmkrebsrisiko um rund 90 Prozent. Wichtig zu wissen ist außerdem: Selbst wenn bei der Vorsorge-Koloskopie Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt wird, ist diese Diagnose dank neuer Therapieoptionen heute kein Todesurteil mehr. Laut einer aktuellen Metaanalyse reduziert eine Antikörpertherapie mit dem Wirkstoff Cetuximab signifikant das Mortalitätsrisiko und verbessert die Ansprechrate auf eine Chemotherapie. "Insgesamt können bis zu zehn Prozent mehr Patienten mit kurativer Intention sekundär operiert werden, von denen die Hälfte wiederum durch die Operation zu Langzeitüberlebenden wird, so dass man bei ihnen von einer Heilung sprechen kann", bestätigt Prof. Carsten Bokemeyer vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
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